Die Pflege in der UMM zeichnet sich zum einen dadurch aus, dass sie exzellente Medizin und Pflege anwendet, forscht und ausbildet. Zum anderen ist der UMM die Teamarbeit eine Herzensangelegenheit und sie verfügt über eine große Anzahl an langjährigen Mitarbeitern. In kaum einer anderen Klinik gibt es eine so große Zahl an Mitarbeitern, die bis zu 40 Jahre Betriebszugehörigkeit nachweisen können. Dieses Phänomen spricht für eine hohe Identität und Verbundenheit mit der UMM als Arbeitgeber. Ein hohes Maß an Kompetenz, Erfahrungswissen, Ruhe und in manch einer Situation auch Gelassenheit bildet die Stärke der Mitarbeiter im Pflege- und Funktionsdienst.

Dank der UMM-Akademie gewinnt die Klinik jedes Jahr Nachwuchskräfte für ihre Pflegeteams, die mit ihrer fachlichen Sicht und dem neu erworbenen Wissen die Entwicklung des Pflegebereiches unterstützen.

Aktuell entwickelt die UMM-Akademie – angestoßen durch die generalistische Pflegeausbildung – die  Ausbildung weiter, man könnte auch sagen komplett neu. Hierbei wird das Curriculum aus der Sicht der Praxis aufgebaut. Die Theorie bildet das Dach der praktischen Ausbildung und stellt die Verbindung zur Praxisanleitung her. Unsere Praxisanleiter arbeiten hierbei mit konkreten Fällen, so dass der Auszubildende an Fallbeispielen in der Praxis lernen kann.

Die Behandlung aus den Augen des Betroffenen zu sehen und daran auszurichten ist das wichtigste Ziel in der Patientenorientierung. In der pflegerischen Interaktion geschieht dies im Wesentlichen durch den pflegediagnostischen Prozess, der fortwährend den individuellen Pflegebedarf mit dem Patienten erfasst und evaluiert. Hierbei stehen der Patientenwille (Patientenautonomie) und die Beratung des Patienten und dessen Angehörigen im Vordergrund. Über die Bezugspflege erhält der Patient täglich einen pflegerischen Ansprechpartner.

Sollte sich der Patient nicht mehr selbst vertreten können, wird mittels der Pflegeanamnese im Gespräch mit den Angehörigen bzw. Betreuer der individuelle Pflegebedarf und der mutmaßliche Wille des Patienten erfasst.

Durch das Beratungsangebot der Pflege- und Sozialberatung wird der Patient oder dessen Angehörige (bzw. Betreuer) auch beim Wechsel in andere Versorgungsschwerpunkte gut begleitet.

Pflege an einem Universitätsklinikum ist eine eigenständige Profession. Dies erkennt man nicht nur an der hohen fachlichen Kompetenz der Mitarbeiter wie z. B. geriatrische Pflege, onkologische Pflege oder die Notfallpflege, die von der UMM als Fachweiterbildungen angeboten werden, sondern auch an den eingesetzten spezifischen Pflegekonzepten wie z. B. Kinästhetik oder Aromapflege, die in der Patientenversorgung zum Einsatz kommen.

Die UMM hat sich zum Ziel gesetzt, dass mindestens 5 % der Pflegekräfte in der direkten Patientenbetreuung akademisch ausgebildet sein sollen. Hierzu fördert sie jedes Jahr das Studium der Pflege, Pflegepädagogik oder Pflegemanagement ausgewählter Mitarbeiter, die sich um die Förderung bewerben.