• Vielfalt

VIELFALT

... UMM den richtigen Platz zu finden

Die Universitätsmedizin UMM steht für exzellente Medizin, Forschung und Lehre. Sie bietet unseren Patienten eine große Anzahl an Fachbereichen, mit deren Hilfe sie sich den richtigen Platz für ihre Therapie sichern können. Die Vielfalt der UMM bietet unseren Mitarbeitern die Möglichkeit auch beruflich ihren Platz zu finden.
Unsere Mitarbeiter können sich ausprobieren, unterschiedliche Schwerpunkte in moderner Diagnostik und Therapie kennenlernen und sich weiterentwickeln. Sie haben die Chance sich aus dem Schatz der UMM einen fachlichen Schwerpunkt zu setzen. Sollte einer unserer Mitarbeiter den Wunsch nach Veränderung verspüren, wäre das bei der Vielzahl an Fachbereichen, Zentren und Schwerpunkten immer möglich.

Vielfalt der UMM in Zahlen:

  • 26 Fachzentren und Kliniken
  • 50 unterschiedliche Stationen
  • 2019: 3.500 verschiedene Hauptdiagnosen bei zirka 50.000 voll- und teilstationären Krankenhausfällen
  • 12 Ausbildungen (UMMAkademie)
  • 12 Weiterbildungen im Pflegedienst
  • 90 (überfachliche) Fortbildungen pro Jahr
  • 71 unterschiedliche Nationalitäten und Kulturen

* zur besseren Lesbarkeit wurde der Text im generischen Maskulinum verfasst

Konzernbetriebsrat

der Universitätsmedizin Mannheim

UMM Weltkarte gegen Rassismus

Wir Beschäftigten des Konzerns Universitätsmedizin Mannheim haben auf dieser Weltkarte unsere Wurzeln dokumentiert. Jeder rote Punkt entspricht einer Meldung von Beschäftigten. Trotz der eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten durch Corona und der Tatsache, dass wir viele Kolleg*innen per Mail und Aushang nicht erreicht haben, ist diese beeindruckende Karte entstanden. Dokumentiert sind auch Erfahrungen unserer Kolleg*innen.

In der Universitätsmedizin Mannheim ist die ganze Welt zu Hause. Genauso verhalten wir uns auch. Vielfalt schätzen – Rassismus ächten. Wir stellen uns gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in jeder Form! Wir hinterfragen uns in unserem Handeln selbst und wirken Rassismus aktiv entgegen, sobald wir ihn erkennen. Das ist unsere Vision.

Der deutlich überwiegende Teil der Rückmeldungen der Beschäftigten zeigt, dass wir in unserem Konzern auf einem sehr guten Weg sind. Besser geht immer. Wir arbeiten daran.

Sie möchten auch ein Zeichen gegen Rassismus setzen und die Karte in Ihrem Bereich aushängen? Bestellung über: betriebsrat@umm.de

Die Ergänzung und Weiterführung der Karte durch Sie ist explizit gewünscht! Auch „Nachmeldungen“ gerne an: bernd.graef@umm.de

 

Für den Konzernbetriebsrat,

Bernd Gräf
Vorsitz Konzernbetriebsrat
Christof Kramer
Stellv. Vorsitz Konzernbetriebsrat

Natürlich habe ich als Ausländerin schon einige schwierige Momente erlebt, die aus sprachlichen Missverständnissen oder kulturbedingten Vorurteilen resultierten. Aber die nicht zählbaren positiven Erfahrungen haben dazu beigetragen, dass ich mein Leben hier in Deutschland auch während einer Weltpandemie weiterhin sehr schätze.

 

Mein Vater kam 1961 aus Sizilien über Frankreich nach Mannheim, moi Mudder war vun de Tschänau. Obwohl ich hier im Klinikum geboren bin, fühle ich mich halb-halb und zu meinen sizilianischen Wurzeln hingezogen. Mein ausländisches Aussehen und mein Name sind die eine Seite, mein deutscher Pass die andere.

 

Ich wurde in Russland hinter des Polarkreises 67 ... geboren. Dort herrscht über 9 Monaten Polarnacht und 3 Monate Polartag. Die Stadt wurde in der 30er Jahren, als Gulag/ Arbeitslager für Russlanddeutsche und andere politisch unbequeme Menschen errichtet ... Der Zweck war/ist die zahlreiche Bodenschätze. Trotzdem sind die Menschen hinter dem Polarkreis sehr warmherzig und freundlich. Das gegenseitige Hilfe war immer groß geschrieben ... Ich lebe seit 20 Jahren in Deutschland. ich habe kein Rassismus erlebt aber die Fremdfeindlichkeit und Vorurteile ab und zu.

 

Vom Jahr 2012 bis Ende 2019 habe ich im Bundesland Bayern ... gelebt und gearbeitet. Leider habe ich dort mehrmals das Thema Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im Alltag und auf Arbeit erlebt und war sehr enttäuscht. Ich habe über Rassismus in allen deutschen Bundesländern und Regionen recherchiert und letztendlich habe ich mich für Mannheim entschieden. Seit 2020 arbeite und wohne ich mit meiner Familie in Mannheim und bin bis jetzt zufrieden weil als Ausländer ich hier ganz selten Fremdenfeindlichkeit merke.

 

Ich bin sehr froh in Deutschland zu leben und auch dankbar dafür. Das Land hat meine Eltern offenherzig aufgenommen ... und in der Folge uns Kindern die Möglichkeit gegeben ein besseres Leben zu führen, als höchstwahrscheinlich das, was im Heimatland meiner Eltern möglich gewesen wäre ... Zu keiner Zeit habe ich jemals eine wirkliche rassistische Anfeindung erlebt. Sicherlich gibt es hier und da mal einen Spruch über mein Aussehen, aber das stufe ich nicht gleich als fremdenfeindlich ein. Die Tatsache, dass ich die Möglichkeit hatte an einer Uniklinik zu arbeiten und mir eine OA Stelle angeboten wurde unterstreicht meinen Eindruck, dass es hier absolut möglich ist, eine gleichberechtigte Behandlung zu erfahren. Allerdings nehme ich seit wenigen Jahren ... eine gewisse Tendenz wahr bezüglich Fremdenhass und Rassismus. Themen, die früher absolut Tabu waren, können heute wieder leichter ausgesprochen werden ... Darin sehe ich eine Gefahr für die Zukunft und bin der Meinung, dass solche Aktionen wie diese wichtig sind, gewisse Tendenzen frühzeitig zu entgegnen.

 

... zu dem Thema, ob wir Rassismus in der UMM mitbekamen oder nicht, gab reichlich Gesprächsstoff innerhalb meiner Klassengruppe ... und sind auf den gemeinsamen Nenner gekommen, dass es irrelevant ist, welche Herkunft, Hautfarbe oder welche religiöse Überzeugung man inne hat.

 

... die nervigste Frage ist „Wo kommen Sie her?“ und ein weiteres Nachbohren wenn man „aus Deutschland“ sagt ...

 

Meine Wurzeln sind zwar von hier - aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass es für einen Großbetrieb wie den unseren eine Bereicherung ist, Kolleginnen und Kollegen von überall her zu haben.

 

... als UMM-Mitarbeiterin, mit der Aussage „wenn es dir hier nicht gefällt, gehe zurück wo du hergekommen bist“ ... Trotzdem fühle ich mich hier zuhause, denn die Mehrheit ist nicht BRAUN ...

 

Es hat ein Patient gesagt: von einem Ausländer lasse ich mich nicht schieben. Ich bin nicht darauf eingegangen. Insgesamt fühle ich mich in Deutschland sehr wohl.

 

Ich bin hier aufgewachsen und habe mir alles selbst aufgebaut. In meiner Familie bin ich die Erste, die studiert hat, die Erste mit Doktortitel und ab nächster Woche, die Erste, die habilitiert ist. In der Schule wurde ich allerdings belächelt als ich sagte, dass ich Medizin studieren möchte. Ja, ich hatte 3 Jobs und Bafög um zu studieren, aber was soll‘s. Es hat geklappt und heute lächle ich, wenn ich die Eltern meiner Mitschüler sehe, die es nie für möglich hielten.

 

Möchten Sie eigene Erfahrungen teilen?

Machen Sie mit!

Wir freuen uns über Ihre E-Mail:
Bernd.Graef@umm.de


Der Konzernbetriebsrat der UMM vertritt ca. 6000 Beschäftigte der Universitätsmedizin Mannheim, der Altenpflegeheime und der Klinik Management Dienstleistungsgesellschaft. Wir stellen uns entschieden gegen Rassismus und jegliche Art von Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Religion, Geschlecht, Hautfarbe oder Weltanschauung. Vielfalt schätzen - Rassismus ächten! Wir möchten ein Klima der Wertschätzung für alle Menschen gleichermaßen. Die Mehrheit der Gesellschaft lehnt Rassismus ab. Für uns ist ein friedliches und weltoffenes Zusammenleben gelebter Alltag. Wie wichtig für die Gesellschaft und ganz konkret auch für den ganzen Konzern „Universitätsmedizin Mannheim“ die Menschen sind, deren Wurzeln sich über die ganze Welt erstrecken, dokumentieren wir auf dieser Karte. Ohne uns Alle, gemeinsam, gäbe es keine Universitätsklinik Mannheim.

 

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