Auf der konservativen Intensivstation werden Patienten aller Fachrichtungen der Inneren Medizin behandelt.  Das umfasst die Fachgebiete der Kardiologie, Gastroenterologie, Hämato- Onkologie und der Nephrologie. Zudem können intensivpflichtige neurologische Patienten hier therapiert werden. Diese breite fachliche Ausrichtung erfordert ein enges Zusammenarbeiten der einzelnen Fachdisziplinen und Fachwissen der dort tätigen Pflegekräften. Die konservative Intensivmedizin ist geprägt von ihrer Unberechenbarkeit, da die Patienten nicht zu elektiven Eingriffen kommen, sondern in der Regel durch ein akutes Ereignis intensivpflichtig werden. Diese routinierte Unplanbarkeit machen diese Station zu einem hochspannenden Arbeitsplatz. Unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort machen in einem Moment noch intensives Atemtraining mit einem Patienten bei exazerbierter COPD und sind im nächsten Moment im Herzkatheterlabor, weil ein Patient mit frischem Vorderwandinfarkt vom Notarzt gebracht wurde. „Diese vielen verschiedenen Herausforderungen halten meinen Arbeitsplatz auch nach über 14 Jahren noch spannend. Ich lerne immer etwas dazu“, meint die Stationsleitung Marieta Lippmann. Um das alles möglich zu machen, verfügt die Station über eine eigene Atemtherapeutin, die auch die Qualifikation als Fachkrankenschwester Anästhesie und Intensiv seit vielen Jahren innehat und einen eigenen Notfallsanitäter für Intensivtransporte.

Das Pflegeteam der Station 10-4/11-4 zeichnet sich auf der einen Seite durch seine hohe Fachlichkeit aus. Die Pflegenden sind Profis bei Patienten mit schwersten kardiologischen Erkrankungen, die teilweise mit Herzunterstützungsverfahren, oder sogar einer extrakorporalen Herzlungenmaschine therapiert werden müssen. Das größte Attribut ist allerdings die hohe Menschlichkeit und der geduldige Umgang mit den Patienten. Die Intensivpatienten werden auf ihrem häufig sehr schwierigen Weg zurück ins Leben eng belgeitet, Ängste und Sorgen stehen neben den medizinischen Problemen im Mittelpunkt der Therapie. Um dies alles leisten zu können, verfügt das Team der 10-4/11-4 über einen außergewöhnlichen Zusammenhalt. „In der Intensivpflege muss man immer besonders eng zusammenarbeiten, alleine kommt man nicht weit. Das fängt bei der Mobilisation an und hört bei der Reanimation auf. Doch genau das ist unsere Stärke! “, so die neue Schichtleitung Hannah Kraus.